Als der langjährige stellvertretende Vorsitzende des Schwäbischen Albvereins Reinhard Wolf bei seinem letzten Aufenthalt in Münzenberg dem Vorsitzenden des Freundeskreises Burg und Stadt Münzenberg Uwe Müller die Broschüre seines Vereins „Naturschutz vor der Haustüre“ überreichte, zeigte sich dieser sehr verwundert über die Titelseite (s. Abbildung). Die zeigt nämlich den Vorgarten des Hauses von Frau Liselotte Danko in der Steinbergstraße 23 in Münzenberg als Musterbeispiel eines gelungen gestalteten Vorgartenbereichs im Kontrast zu Schottergärten oder „Designergärten“, die eine ökologische Wüste darstellen und mit für das Schrumpfen der Artenvielfalt in Wald, Flur und Gärten sorgen. Auch Sabine Tinz, die Vorsitzende der Naturschutzgruppe Stadt Münzenberg, die mit dem Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg immer eng zusammenarbeitet, zeigte sich begeistert, besonders von dem Inhalt des Heftchens, das in wunderbarer Weise Tipps zu vielen Themen des ökologischen Gärtnerns enthält. Es gehört zu einer Schriftenreihe des Schwäbischen Albvereins, die im Monat Juni kostenlos über dessen Geschäftsstelle (www.schwaebischer-albverein.net) ohne Versandkosten zu beziehen ist. Zur Reihe gehören u. a. die Hefte „Blumenwiesen“, „Feldhecken“, „Obstbaumwiesen“. Alle Hefte lassen sich auch downloaden. Doch wie kam es zur Begegnung von R. Wolf/Baden-Württemberg und U. Müller/Hessen? R. Wolf hat sein ganzes Leben beruflich und auch ehrenamtlich der Natur- und Landschaftspflege in Baden-Württemberg und darüber hinaus verschrieben. In diesem Rahmen lag sein Fokus auch auf den Kleindenkmalen in der Landschaft; hier kümmerte er sich ganz besonders um die Gruhen, die in Oberhessen Ruhen genannt werden. Da Münzenberg zahlreiche Ruhen aufweist, hat deren Dokumentation Wolf schon mehrfach nach Münzenberg geführt. Auch zeigte er sich sehr interessiert an dem Fortgang der Gestaltung des ehemaligen Platzes am Nussbaum. Bei seinem letzten Besuch zeigte er sein Bedauern darüber, dass er noch keine wiederhergestellte Ruhe vorfand.
Informationen und Tipps zu all diesen Themen hat er vom Freundeskreisvorsitzenden U. Müller erhalten, der hofft, dass aus dessen Feder bald eine Abhandlung hierüber erscheinen wird.